Volkswagen will künftig einem Bericht zufolge mit dem russischen Autobauer Gaz zusammenarbeiten. Ein noch für diese Woche geplanter Vertrag sehe vor, dass Gaz künftig Fahrzeuge der Konzernmarken Skoda und VW bauen dürfe, berichtete die "Financial Times Deutschland" (Montagsausgabe) unter Berufung auf einen ranghohen Gaz-Manager.
Komme die Kooperation zustande, würden die Unternehmen mindestens 100.000 Autos im Gaz-Werk im russischen Nischni Nowgorod bauen, hieß es in dem Bericht. Die Wolfsburger bestätigten der Zeitung lediglich Verhandlungen mit den Russen. Volkswagen wäre der dritte ausländische Partner für Gaz: Das Unternehmen kooperiert bereits mit General Motors und mit Daimler.
Die Partnerschaften vollziehen sich dem Bericht zufolge vor dem Hintergrund staatlicher Bemühungen in Moskau, den Automobilsektor im Land zu stärken. Bis Ende des Monats sollten deshalb alle russischen Autobauer ihre Zukunftspläne in Moskau vorlegen. Außerdem müssten ab März bei Autos, die für den russischen Markt hergestellt werden, mehr Teile in Russland selbst hergestellt werden, als es bisher der Fall war. Hersteller, die sich nicht an diese Auflage hielten, müssten höhere Einfuhrzölle zahlen.
Bericht vom 22-02-2011 von Russland.ru