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#1

Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 17.10.2020 19:54
von muddywaters • Wolgaamateur | 12 Beiträge | 43 Punkte

Guten Abend, bei den ersten Ausfahrten mit meinem neuen Wagen ist mir hinsichtlich der Bremsen folgendes aufgefallen. Zuerst muss man das Pedal relativ weit durchtreten bis eine Bremswirkung eintritt. Das fühlt sich auch relativ schwer an, verglichen mit Fahrzeugen die ich bislang gefahren bin. Zu einem anderen Wolga fehlt mir leider der Vergleich. Die Bremswirkung an sich ist gut. Wenn man mehrmals hintereinander bremst wandert der Druckpunkt nach außen, nach zwei mal Bremsen würde ich sagen es fühlt sich normal an, nach etwa 1cm Pedalweg spürt man Bremswirkung Wenn ich dann nach ein paar Minuten das nächste Mal auf die Bremse trete ist es wieder wie zu Beginn. Die vorderen Bremsschläuche sind neu, Bremsflüssigkeit auch.
Meine Frage wäre nun ob das beim Wolga normal ist oder ob da etwas nicht in Ordnung ist.
Grüße, Stefan

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#2

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 17.10.2020 21:16
von Kubi • Wolgafahrer | 39 Beiträge | 100 Punkte

Hallo zum einen muss die Anlage richtig entlüftet sein. Und zum anderen braucht die Bremse eine Grundeinstellung. Deiner Beschreibung nach baust du den Bremspunkt erst auf. Passiert auch bei modernen Autos wenn die Bremse nicht eingestellt ist. Mein 2410 hat einen normalen Bremspunkt und wandert nicht (ist immer gleich) Dafür schlägt sie um so wärmer sie wird ist aber ein Trommel Problem.Prüf mal den Abstand der Backen zur Trommel (einstellbar) wenn nicht Grundeinstellung durchführen. Vorrausgesetzt die Backen sind ok. Viel Glück

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#3

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 18.10.2020 07:23
von muddywaters • Wolgaamateur | 12 Beiträge | 43 Punkte

Hallo, also die Beläge sind neu, die wurden zusammen mit den Schläuchen vorne gewechselt. Und danach eingestellt. Das schließe ich aus.

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#4

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 18.10.2020 12:13
von SVERCH • Wolgaspezialist | 164 Beiträge | 340 Punkte

Moin
Deine Fehlerbeschreibung lässt mich auf eine Fehleinstellung der unteren Stellnocken schließen.Schau Dir mal den Abrieb auf den Bremsbelägen an .Sind diese nicht gleichmäßig über die Fläche ist die Seite wo weniger Abrieb ist nachzustellen -unabhängig von der Grundeinstellung.
Bitte bedenken das nur wenig Fördermenge für die RBZ zur Verfügung steht ,da macht 1 mm Spiel der Backen zur Trommel unwahrscheinlich viel aus .Vorraussetzung ist natürlich das keine Luft im System ist.
Gruß Sven


Geht nicht gibts nicht
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#5

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 18.10.2020 13:25
von muddywaters • Wolgaamateur | 12 Beiträge | 43 Punkte

Hey Sven, danke für die Antwort. Das schau ich mir mal an. Rein vom Gefühl hatte ich den Bremskraftverstärker im Visier.......

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#6

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 18.10.2020 14:09
von SVERCH • Wolgaspezialist | 164 Beiträge | 340 Punkte

Moin
Nimm den BKV doch außer Betrieb .Dann hast Du das Gefühl für die Bremse pur .
Gruß


Geht nicht gibts nicht
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#7

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 18.10.2020 14:13
von muddywaters • Wolgaamateur | 12 Beiträge | 43 Punkte

Wie geht das denn? Unterdruckschlauch abziehen?

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#8

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 18.10.2020 16:52
von SVERCH • Wolgaspezialist | 164 Beiträge | 340 Punkte

Moin
Jo Unterdruckschlauch ab -BKV entleeren-Fertig.
Gruß


Geht nicht gibts nicht
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#9

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 18.10.2020 20:29
von Kubi • Wolgafahrer | 39 Beiträge | 100 Punkte

Hallo
Versuch doch mal das ganze wenn die Handbremse etwas angezogen ist.Bei Änderung liegt es an der Hinterachseinstellung .

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#10

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 24.10.2020 19:15
von wolgafritz • Wolgakenner | 85 Beiträge | 284 Punkte

Wenn die Bremsbacken der einzelnen Radbremsen gemäss Reparaturhandbuch eingestellt sind, ist das geringstmögliche Spiel zwischen Bremsbacke und Bremstrommel hergestellt. Beim Betätigen des Fusspedals wird der Kolben des Hauptbremszylinders verschoben, verschliesst die Zylinder-Zulaufbohrung. und verdrängt die im Zylinder befindliche Bremsflüssigkeit über den Hydrovac-Bremskraftverstärker und den Zweikreisverteiler zu den Radzylindern. Die vom Hauptbremszylinderkolben verdrängte Bremsflüssigkeit verschiebt die Radzylinderkolben nach aussen. Damit wird das Anlegen der Bremsbacken an die Bremstrommel herbei geführt. Nach dem Loslassen des Bremspedals gehen die Bremsbacken durch die Rückzugfedern wieder in ihre Ruhestellung und drücken den Hauptzylínderkolben ebensfalls in die Ruhestellung. Durch das sogenannte Bodenventil im Hauptbremszylinder wird jedoch ein gewisser Vordruck im Bremssystem aufrecht erhalten damit bei einer erneuten Bremsung nicht das ganze System erneut unter Druck gesetzt werden muss. Tritt man nun mehrmals kurz hintereinander das Bremspedal, so kann durch das Bodenventil das Bremssystem nicht völlig in Ruhestellung zurück kehren, das hydraulische System pumpt sich auf und der Pedalweg verkürzt sich. Durch die Schlauchleitungen und das Hydrovacgerät ist im Bremssystem ein gewisser, völlig normaler elastischer Druckaufbau vorhanden der sich am Bremspedal bemerkbar macht. Diese Elastizität geht durch das mehrmalige Betätigen (Pumpen) verloren und das Bremspedal findet einen harten Druckpunkt (wie bei den heutigen Bremsen). Wichtig ist die korrekte Einstellung des Totganges zwischen den Bremsbacken und den Bremstrommeln, um die durch den Hauptbremszylinderkolben verdrängte Fluidmenge möglichst klein zu halten (damit auch den Pedalweg). Und das hydraulische Bremssystem muss sauber entlüftet sein (siehe Reparaturanleitung).
Wenn die Fusskraft dem Gefühl nach zu hoch sein sollte, überprüfen sie den Gummibalg im Hydrovacgerät. Schon ein ein kleines Risslein kann zu einem .Kraftverlust führen

zuletzt bearbeitet 24.10.2020 19:21 | nach oben springen

#11

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 29.10.2020 12:04
von muddywaters • Wolgaamateur | 12 Beiträge | 43 Punkte

Vielen Dank für die vielen fachkundigen Antworten. Wir machen gleich mal einen Rundumschlag und ersetzen Bremszylinder sowie Bremskraftverstärker durch Neuteile. Danach wird nochmal komplett entlüftet dann sollte alles richtig funktionieren.

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#12

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 05.11.2020 18:49
von wolgafritz • Wolgakenner | 85 Beiträge | 284 Punkte

Mit den neuen Teilen ist die dauerhafte Funktion der Bremse nur sicher gestellt, wenn die rizinusbasierende Bremsflüssigkeit BSK verwendet wird. Ist aber eine rechte Pampe. Mit DOT4 werden sich bald Probleme einstellen. Deshalb die originalen Dichtteile (Manschetten etc.) durch aus EPDM oder FKM (Viton) hergestellte Teile ersetzen. Sind für die auf Bendix-Konstruktionen beruhenden GAZ-Bremsen in den USA zu kriegen (das eine oder andere Teil gibt´s auch in Deutschland). Fröhliche Suche!

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#13

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 06.11.2020 15:49
von SVERCH • Wolgaspezialist | 164 Beiträge | 340 Punkte

Moin
Ich hab originale russische Teile in meiner Bremse verbaut .Fahre DOT 3 .War jetzt nach 2Jahren Nutzung zum TUV alles dicht ,keine Funktionseinschränkung und auf dem Prüfstand 4% Abweichung .Also Besser geht kaum .
Gruß Sven


Geht nicht gibts nicht
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#14

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 08.11.2020 18:16
von wolgafritz • Wolgakenner | 85 Beiträge | 284 Punkte

GAZ24.ru meint zu BSK, DOT3;DOT etc:
Hydraulic systems

Before 1985, hydraulic braking systems and clutch linkages of all Volga cars were filled at the factory with Castor oil / butyl alcohol based crimson brake fluid named BSK (DOT-2 analog). It is not interchangeable with, nor can be mixed with, any other types of brake fluids.

This type of brake fluid was developed in mid-1950s and used in USSR/Russia well into 1980s and even 1990s. It was actually good for what it was designed for, namely – braking systems with drum brakes and a low level of heat generation. It is no longer in production because it cannot be used in cars with disk brakes due to its relatively low boiling temperature, and in fact it is more expensive to produce than modern synthetic break fluid (some manufacturers produce BSK “analogs”, but these products are in fact cheap glycol based brake fluids and are not compatible with the original Castor oil-based BSK, or the type of rubber originally used in the Volga brakes; don’t use this surrogate stuff).

Another problem is that – if enough alcohol, which is used in this type of break fluid mostly as a preservative, escapes the system through evaporation, the castor oil would eventually rot and turn into disgusting jelly, ceasing to function as a hydraulic fluid and clogging up the braking system completely. This usually happens if the car was unused for a long time and fresh break fluid or alcohol were not added to compensate for evaporation. The only proper course of action in this case is a compete overhaul of the entire system.

Warning: the type of rubber that was originally used for the hydraulic seals in these cars is not compatible with glycol based brake fluids.

DO NOT use any other type of brake fluid unless all and every rubber part in the system is replaced with a brand new one ! DO NOT mix Castor oil based and Glycol based brake fluids ! In both cases the hydraulic braking system would be rendered inoperative (either instantly or in some time) because the rubber would turn into goo.

Mineral oil based brake fluids are also quite lethal for the rubber used in these systems.

If the level of fluid in the brake or clutch master cylinder reservoir filled with crimson brake fluid drops, as a “roadside fix” you can top it up with pure castor oil (available via drugstores / pharmacy stores), that would lower its boiling point a bit, but the brakes will continue functioning properly. Butyl alcohol (butanol) is also good for this purpose (but somewhat harder to get). Ethyl alcohol (ethanol) can be used as well, but it evaporates relatively quickly, causing the level of the fluid to drop, and also has a lower boiling temperature than butanol.

The applicability of silicone-based brake fluid (DOT-5) is still in question, some owners have experienced compatibility issues with such fluids.

GAZ-3102 (front disk brakes), GAZ-24-10 (either disk or drum brakes) and other later Volga models use standard Glycol-based DOT-3 & 4 compatible brake fluid.

Note: some of the cars may already have been converted to DOT-3/4 brake fluid – check the brake master cylinder and clutch actuator reservoirs for what type of fluid they are filled up with. Castor oil based brake fluid is crimson to orange and has a very specific odor; DOT-3/4 is transparent or yellowish (tends to become black over time because of tiny particles of rubber and metal dust floating in it) and almost has no smell. BSK does not mix with water (they will separate into layers), while DOT 3/4 will mix with water in any proportion. It is not uncommon that even in the same car the clutch linkage and the hydraulic braking system are filled with different types of fluid.

While rebuilding the brakes, always use castor oil / glycol based brake cylinder assembly paste (Rubber Grease) to lubricate cylinder bores, pistons and all rubber seals.

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#15

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 08.11.2020 19:29
von SVERCH • Wolgaspezialist | 164 Beiträge | 340 Punkte

Moin
Mag alles richtig sein .Aber die die Bestellten Teile waren explizit als DOT 3 und 4 fähig benannt .Bis jetzt weder Undichtigkeiten ,gequollene Schläuche oder andere Schäden .Damit bin ich auf der Sicheren Seite .Letztendlich ist davon Auszugehen das die Lieferanten wie Ural HH UND SO WEITER WISSEN was sie in Ihre Produktbeschreibung reintun .Soll auch jeder machen wie er mag .Ich wollte nur Mitteilen das es bei meinem Wagen funktioniert und ich damit gute Erfahrungen gemacht habe.
Gruß Sven


Geht nicht gibts nicht
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#16

RE: Frage zu Bremse M24

in Fahrwerk und Bremsen 10.11.2020 13:27
von muddywaters • Wolgaamateur | 12 Beiträge | 43 Punkte

Ich hab aktuell DOT 3 drin da ich von den Problemen mit DOT 4 gelesen hab. Die original Mischung will ich mir nicht antun. Ggf. ist DOT 5 interessant, wird ja auf der Mike Sanders Seite insbesondere für Oldtimer empfohlen. Das soll man aber nicht mit anderer Bremsflüssigkeit mischen da es sich ja um Silikonöl handelt. Daher denke ich macht das Sinn wenn man alles neu macht, auch Leitungen usw. Aktuell funktioniert alles wunderbar, von daher bin ich erst mal zufrieden.

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